Donnerstag, 7. Juli 2016

Das Vater unser Teil 11

Und erlöse uns von dem Bösen.

Gott hat den Menschen in seinem Bild geschaffen. In 1.Mose 3,4 lesen wir, wie der Feind diese kostbare Wahrheit infrage stellt. Eigentlich hinterfragt er Gottes Charakter, seine Güte. Bis heute hat er diese Taktik nicht verändert. Die vielen Herausforderungen im Leben, lassen uns immer wieder an diesem Fundament zweifeln, wo das passiert bekommt das Böse in unserem Herzen Raum.
Erlöse uns von dem Bösen, scheint mir eine Bitte und eine Aufforderung uns immer wieder auf das wichtigste zu besinnen.
Wenn Gott gut ist 
wenn Gott für uns ist 
dann können wir ihm vertrauen, auch wenn alles verquer zu laufen scheint.
Die große Versuchung heisst also nicht Facebook o.a. sondern an Gottes Güte zu zweifeln.

Gebet:
Vater, wo zweifle ich an deiner Güte? Danke das du mir neues Vertrauen schenkst.
Bitte erinnere mich an das Gute dass Du in meinem Leben tust.

Wir beginnen und beenden das Gebet mit dem Wissen um einen Gott, der allmächtig ist, aber uns ein Vater sein will. Amen.

Andreea = )


PS 
Hier endet das Vater unser offiziell. Ich hoffe es hat euch inspiriert...
Einen Abschlussblog schreibe ich voraussichtlich morgen.
Seid gesegnet :) 

Dienstag, 5. Juli 2016

Das Vater unser Teil 10

Und führe uns nicht in Versuchung…

Ich gebe zu, ich stolpere über diese Aufforderung. Wenn ich das Herz meines Vaters vor Augen habe, warum sollte er mich denn in Versuchung führen wollen?
Beim Studieren des Wortes Versuchung an anderen Stellen der Bibel entdecke ich folgendes:
Gottes Wort spricht wiederholt davon wie wichtig es ist mit Integrität zu leben. Integer zu sein bedeutet, dass das was wir sagen und tun mit dem übereinstimmt was wir denken und sind. Um das zu veranschaulichen erzählte Jesus zum Beispiel folgende Geschichte: Lukas 6 ,46-49 - in eingeben Worten zusammengefasst-
 Einer wollte ein Haus bauen und stand vor der Wahl: stabiler Untergrund oder Sand... Jedem von uns ist klar, welche Antwort die richtige ist, denn wenn die Stürme des Lebens kommen, – und sie kommen – dann braucht das Haus unseres Lebens ein festes Fundament. Jesus sagte dazu: ,,wer meine Worte hört und danach handelt der baut auf sicherem Boden."
Versuchungen sind die Momente, in denen unsere Grundlage getestet wird. Das ist nicht schön und doch oft wichtig. Unser himmlischer Vater will sicher gehen dass unser Leben gelingt. Aus dieser Perspektive macht Versuchung durchaus Sinn, offenbart sie uns doch wo wir in Gefahr stehen zu fallen. Aber Versuchungen sind immer herausfordernd; und ja, ich bete gerne dafür, dass sie uns – so weit wie möglich – erspart bleiben.

Gebet: 
Vater, wo ist mein Leben nicht im Einklang mit dem was ich glaube?
Hilf mir, auf dein reden zu reagieren, bevor die Versuchungen kommen.

1. Korinther 10:12-13
Wer also meint, er stehe fest und sicher, der gebe Acht, dass er nicht zu Fall kommt. Die Prüfungen, denen ihr bisher ausgesetzt wart, sind nicht über ein für uns Menschen erträgliches Maß hinausgegangen. Und Gott ist treu; er wird euch ´auch in Zukunft` in keine Prüfung geraten lassen, die eure Kraft übersteigt. Wenn er euren Glauben auf die Probe stellt, wird er euch auch einen Weg zeigen, auf dem ihr die Probe bestehen könnt.

Seid ermutigt

Andreea = )

Montag, 4. Juli 2016

Das Vater unser Teil 9

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern...

Das größte Hindernis in unserem Leben ist unvergebene Schuld. Unsere eigene, und die uns angetane. Unvergebung lähmt uns, sie macht unsere Herzen bitter und hart.
 Es gibt kaum etwas, was ich so sehr hasse wie Bitterkeit.
 Oh, sie schleicht sich in unsere Leben, erst ganz harmlos, doch dann vergiftet sie alles: 
unser Denken
unser Fühlen
unser Reden
unser Handeln
unseren Charakter
und schließlich unser ganzes Leben.
Ich habe der Bitterkeit in meinem Leben den Kampf angesagt.

An unserer Sprüchewand – eigentlich unsere Toilettentür ;)  – hängt folgendes Zitat von Ann Lamott:
,,Not forgiving, is like drinking poison and then waiting for the rat to die."
Zu deutsch: ,,Nicht zu vergeben, ist so, als ob man Gift zu sich nehmen würde, um dann darauf zu warten, dass die Ratte endlich stirbt."

Auch die Bibel warnt uns im Brief an die Hebräer Kapitel 12,15:
,,...und achtet darauf, daß nicht jemand an der Gnade Gottes Mangel leide, daß nicht irgendeine Wurzel der Bitterkeit aufsprosse und [euch] zur Last werde und durch sie viele verunreinigt werden..."

Ja, GNADE ist es was wir stattdessen brauchen. Für uns selbst zuerst, und dann auch für den anderen. 
SEINE Gnade ist genug.
Wer mich kennt, hat diesen Satz bestimmt schon mal an mir gesehen, denn ich muss mich täglich daran erinnern.
Jesus kennt uns und ermutigt uns, ja fordert uns im ,Vater unser' auf, mit aller Schuld zum Vater zu gehen, sie dort zu lassen, los zu werden.

Gebet: 
Vater, welche Schuld darf ich heute von dir loslassen?
Welchen Schmerz möchtest du heilen?

Mögest auch du ermutigt werden von den kostbaren Worten die mein himmlischer Vater einmal zu mir sagte: ,,Ein weiches Herz kann nicht brechen!"

Andreea = ) 

Das Vater unser Teil 8

Unser tägliches Brot gib uns heute...
Ein guter Vater sorgt für seine Kinder, das gilt auch für unseren himmlischen Vater. Schon ganz zu Beginn war Versorgung Teil seines Versprechens an uns Menschen.
Da stellt sich dann doch die Frage:
,, Wenn Gott doch weiß, was wir brauchen, warum sollten wir Ihn dann noch darum bitten?"
Eine -für mich – sehr  überzeugende Antwort auf diese Frage hörte ich in einer Predigt von Wolfram Nilles:
,,Könnte es sein, dass Gebet genau das ist was wir am meisten brauchen?"
Was mir daran am besten gefällt, ist der erneute Hinweis darauf, dass Gott keine Superhelden sucht, die im Alleingang die Welt verändern, sondern sich immer nach Gemeinschaft mit uns sehnt!
Wir dürfen wissen dass ER weiß, was wir brauchen. Wir dürfen uns bewusst werden, dass wir SEINE Hilfe brauchen und dass Er sich darüber freut. 

Gebet: Vater, wo darf ich dir heute von dem erzählen was ich brauche und deiner Zusage vertrauen, dass du gerne für mich sorgst?

Mögest du deinen Vater im Himmel, heute ein Stück besser kennenlernen, als den, der gerne gibt.

Andreea = )

Samstag, 2. Juli 2016

Das Vater unser Teil 7

Dein Wille geschehe wie im Himmel so auf Erden...
Ist das eine Bitte darum, dass Gott mächtig eingreift oder ist auch das eine Einladung zum Mitwirken?

Wie kann Gottes Wille auf Erden geschehen? 
Ich bin davon überzeugt, dass Sein Wille in unserem Leben passiert, -manchmal auch durch übernatürliches Eingreifen. Sicherlich aber -durch Weisheit, Bewahrung,  Versorgung, Wiederherstellung oder Heilung- an Leib und Seele. Um diese Dinge dürfen wir ihn ganz offensichtlich bitten.
Aber wie sieht unser Part aus?
Was kann ich heute und hier tun?
Ich denke es ist einfacher als wir vermuten. Das kann ein Lächeln sein, oder ein aufmunterndes Wort, eine Geste der Freundlichkeit oder Unterstützung. Es passiert immer da wo Gemeinschaft alte Wunden heilt und Menschen wieder vertrauen lernen, vergeben können, wo Wahrheit Lüge besiegt, wann immer wir unseren Egoismus überwinden, den anderen höher achten.
 Kurz immer da: wo Liebe gelebt wird, da passiert Gottes Wille auf Erden.

Wir alle dürfen dazu beitragen, auf die ganz einzigartige Weise mit der unser Schöpfer uns begabt hat.
Was wäre, wenn wir den unverwechselbaren Wesenszug Gottes, den er in dich und mich gelegt hat entdecken, bejahen und leben würden? Wäre das nicht auch Ausdruck seines Willens, auf Erden wie im Himmel?

Gebet: 
Vater, wie siehst du mich? 
Wo widerspiegele ich Dein Herz?

Mögen wir frei und mutig sein, zu sein wie wir sind und zu lieben...

Andreea = )

Freitag, 1. Juli 2016

Vater unser Teil 6

Dein Reich komme… 
Wo wir Gottes Herz und seinen Charakter kennen, da können wir auch erkennen wie sein Reich aussehen soll.
Gehen wir zurück zum Anfang: zwischen 1.Mose 1,1 ,,...und die Erde war wüst und leer" und Kapitel 1,35 ,,und Gott sah dass es sehr gut war." liegt die Schöpfungsgeschichte.
Gott, der tun kann was er will, erschafft einen Ort voller 
Vielfalt und Schönheit, 
guter Ordnungen, 
Versorgung und 
guter Grenzen, 
Vertrauen, 
Für- und Miteinander,…
Ist das die Welt in der wir leben?
Ich glaube ja, wenn auch bei weitem nicht ungestört.
Wir tragen die DNA des Schöpfers, auch wir sehnen uns nach so einer Welt, das heißt, wir wissen wie sie aussehen sollte. Mit seiner Hilfe, können wir unseren Auftrag leben und jeden Tag ein Stück Himmel auf die Erde bringen.
Wie?
Indem wir einander mit Liebe begegnen. 
Der Auftrag war von Anfang an derselbe. Der Vater im Himmel vertraut uns seine Welt an, und wünscht sich, dass wir sie -mit ihm zusammen- pflegen und bewahren.

Gebet: Vater, ich staune, dass du mir diese Welt anvertraust. Lass mich heute gute Entscheidungen treffen und aktiv lieben, damit Dein Reich sichtbar und erlebbar wird durch mich.

Andreea = )